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Blaulicht war eine zwischen 1959 und 1968 ausgestrahlte Krimiproduktion des Fernsehens der DDR, deren 29 Folgen auf aktenkundigen, wirklichkeitsgetreuen Kriminalfällen beruhten. Die Idee zu dieser Serie stammte von Günter Prodöhl.

Weil 1958 in der Bundesrepublik Deutschland die Kriminalfilmreihe Stahlnetz erfolgreich gestartet war, wurde Prodöhls Blaulicht-Konzeption zügig umgesetzt, sodass bereits am 20. August 1959 die erste Folge über die Bildschirme lief.Das Genre des Kriminalfilms war in der DDR der 1950er und 1960er Jahre geprägt von der Vorstellung, dass nach der Überwindung der kapitalistischen Produktionsweise und Errichtung einer gerechten Gesellschaftsformation die Ursachen für die Begehung von Straftaten wegfielen und damit diese Taten selbst nicht mehr mit der Fortentwicklung des Sozialismus vorkämen. Dementsprechend musste jedes Projekt zur Darstellung von Kriminalfällen im Fernsehen darauf ausgerichtet sein, dieser gesellschaftspolitischen Theorie nicht den Boden zu entziehen. Andererseits sollte auch in der DDR ein spannendes Fernsehprogramm geboten werden, um nicht Zuschauer an das Fernsehen aus der Bundesrepublik Deutschland zu verlieren.

Bis auf wenige Ausnahmen wurden die Blaulicht -Folgen als Live-Sendungen produziert! Für die eingängige Titelmusik bediente man sich der Melodie der US-Fernsehserie Peter Gunn (1958-1961) von Henry Mancini.
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