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Das Leben von Karl dem Großen vom jungen Barbarenprinzen bis zu seiner Krönung durch den Papst zum Kaiser des gesamten christlichen Abendlandes.

Das Leben Karls des Großen (747-814) ist ungewöhnlich wie kein anderes. Im Frühjahr 768 stirbt der Frankenkönig Pippin. Sein ältester Sohn Karl (Christian Brendel) erkennt, dass er nun Stärke zeigen muss und wird zum neuen Herrscher. Als Karl der Große geht er in die Annalen ein und wird zum Wegbereiter Europas. Unter ihm erblüht das geistige und kulturelle Leben, dem Christentum verhilft er zum Durchbruch. Unermüdlich schuftet Karl für seine Ziele. So räumt er im Reich der Bayern auf, lässt den Rhein-Main-Donau-Kanal anlegen und beendet einen Aufstand, den sein verstoßener Sohn Pippin anführt. Den größten Coup landet der agile Herrscher aber mit einem Kniefall vor dem neuen Papst Leo. Weihnachten 800 kürt ihn das geistliche Oberhaupt zum Kaiser.

Der Historien-Dreiteiler über das Leben und Wirken des ersten europäischen Kaisers bietet 276 Minuten lang Geschichtsunterricht der anderen Art. Aufwändig produziert, hochkarätig besetzt und üppig ausgestattet lässt die italienisch-französisch-deutsche Koproduktion den „Vater Europas“ und seine Zeit in großen Bildern lebendig werden. Doch allem Aufwand und aller Opulenz zum Trotz wollte der Funken nicht bei allen Zuschauern überspringen. Die Mini-Serie des britischen Regisseurs Clive Donner blieb in Teilen zu viel Kostümspektakel denn relevante Geschichtsverfilmung.