Inhalt:
Werner Bredebusch (Armin Mueller-Stahl) ist Agent der Stasi. Unter dem Namen Achim Detjen spioniert er im Westen eine Organisation aus, die Nazigrößen aus Europa nach Südamerika schleust. Dabei macht er Karriere bei der Bundeswehr und deckt u. a. Atomwaffenpläne auf. Seine Position zwischen allen Fronten ist lebensgefährlich, doch er meistert die Fallen smart, geschickt und elegant wie James Bond, nur mit viel, viel weniger Action und Sex. Statt einem Bösewicht sieht sich der Ost-Bond einem ganzen Netz aus Altnazis, Rüstungsproduzenten und CIA-Agenten gegenüber. Ab Folge 10 spioniert Dr. Clemens (Horst Schulze) weiter, weil Bredebuschs Deckung aufgeflogen ist.

Die Serie entsprach genau den Wünschen des Ministeriums für Staatssicherheit und den gewünschten Feindbildern des Kalten Kriegs, doch sie war auch einfach gut gemacht, entsprechend wurde sie zu einem enormen Erfolg. Immer zum Jahresende lief ein neuer Zwei- oder Dreiteiler. Armin Mueller-Stahl hätte eigentlich nur in der ersten Staffel spielen sollen, blieb dann aber vier Jahre. Nachdem er 1976 die Petition gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann unterschrieben hatte, war es mit seiner Karriere allerdings vorbei. Die bereits abgedrehten Folgen wurden noch gezeigt, 1977 übernahm Horst Schulze seine Rolle. Die Serie erreichte jedoch nicht mehr die frühere Popularität – was auch daran lag, dass die DDR-Zuschauer sich nicht mehr so gern von Stasi-Spionen unterhalten lassen wollten.